Rauchentwicklung im Gebäude

Datum: 25. Mai 2019 um 15:46 Uhr
Alarmierungsart: Melder
Einsatzart: Brand
Einsatzort: Isargestade
Einheiten und Fahrzeuge:


Einsatzbericht:

Freitagabend: Abbau der Hochwasserschutzmauer und Verkehrsunfall mit einigen gefährlichen Situationen durch Gaffer und unkonzentrierte Fahrzeugführer
Zunächst bauten am Freitagnachmittag etwa 40 Einsatzkräfte der Landshuter Feuerwehr (Löschzüge Schönbrunn, Frauenberg und der Katastrophenschutzzug) die Hochwasserschutzwand an der Isar wieder ab. Dabei ignorierten leider einige Passanten die Absperrungen und liefen teils sogar mit ihren Kindern an der Isarpromenade entlang. Dabei kam es trotz einer ohnehin schon abgestellten permanenter Aufsicht rund um die Bewegungen des Radladers immer wieder zu nicht ungefährlichen Situationen.
 
Parallel wurde der Löschzug Rennweg zu einem Verkehrsunfall im Kreuzungsbereich Watzmannstraße x Theodor-Heuß-Straße gerufen. Bei einem Auffahrunfall kam es zu einer derart unglücklichen Konstellation, dass ein PKW umkippte und auf dem Dach zum Liegen kam. Die Person im Fahrzeug konnte ihr Fahrzeug noch vor Eintreffen der Feuerwehr aus eigener Kraft verlassen. Soweit der Feuerwehr bekannt ist, kamen alle beteiligten mit dem Schrecken und ohne Verletzungen davon. Die Feuerwehr sicherte im Anschluss die Unfallstelle ab. Um den Verkehr einigermaßen am Laufen zu halten, wurden die Fahrzeuge immer wechselseitig an der Unfallstelle vorbei geleitet und nur einzelne Abbiegemöglichkeiten komplett gesperrt.
 
Dabei kam es leider immer wieder zu gefährlichen Szenen – sowohl für die Einsatzkräfte als auch für andere Verkehrsteilnehmer. Viele Fahrzeugführer waren scheinbar von dem umgekippten Fahrzeug derart fasziniert, dass sie andere Verkehrsteilnehmer und Einsatzkräfte einfach übersahen oder gleich mitten in der Kreuzung anhielten, um einen besseren Blick auf das Unfallfahrzeug zu bekommen. Die Feuerwehr versuchte daraufhin, mit quergestellten Fahrzeugen und einem Sichtschutz diese gefährlichen Situationen soweit wie möglich zu verhindern. Sollten diese gefährlichen Situationen künftig weiter so anhalten, bleibt der Feuerwehr leider keine andere Wahl mehr, als die betroffenen Kreuzungsbereiche in Absprache mit der Polizei künftig großräumig abzusperren, was dem Verkehrsfluss im Feierabendverkehr alles andere als gut tun würde und teils größere Umleitungen zur Folge hätte. Nachdem ein Abschlepper mit Kran das verunglückte Fahrzeug aufgenommen hatte, wurde die Straße noch von auslaufenden Betriebsstoffen und Trümmerteilen gereinigt. Insgesamt kam es rund eine Stunde zu Verkehrsbehinderungen. BILDER
 
 
Samstag: Rettung eines Rehbocks, Rauchentwicklung im Gebäude, Gasgeruch, Personenrettung und eine Türöffnung
Im Laufe es Samstages hatte die Landshuter Feuerwehr dann nahezu die gesamte Palette an möglichen Einsatzszenarien abzuarbeiten. 
 
Am Vormittag stürzte ein junger Rehbock am Steilhang unterhalb der Burg Trausnitz in den Hinterhof eines Hauses am Nahensteig. Dort war das Tier dann gefangen und konnte nicht mehr raus. Durch die alarmierte Feuerwehr wurde nach kurzer Beratschlagung entschieden, das augenscheinlich unverletzte Tier vorsichtig wieder in seine Heimat in die Nähe seiner Artgenossen zu tragen. Dazu wurde dem Tier schonend eine Decke über den Kopf gelegt. Anschließend wurde das Tier von mehreren Einsatzkräften, die sich auch gegenseitig sichern mussten, wieder nach oben zu einem am Berg verlaufenden kleinen Wirtschaftsweg getragen. Dort wurde der junge Rehbock wieder in die Freiheit entlassen, was dieser sofort dankend annahm und sich aus dem Staub machte.BILD
 
Am Nachmittag wurde die Feuerwehr dann zu einer Rauchentwicklung am Isargestade gerufen. Diese rührte von einem fehlerhaft geschürten Ofen her und erforderte mit Ausnahme einer kurzen Belüftung des Gebäudes keinerlei Maßnahmen. Auch der gemeldete Gasgeruch in der Freyung stellte sich als Fehlalarm heraus. Sämtliche Messungen der Feuerwehr und der ebenfalls hinzugezogenen Stadtwerke verliefen ohne Auffälligkeiten. Am Abend wurde die Feuerwehr dann noch zu einer Personenrettung im Landshuter Westen gerufen, wo jedoch kein Eingreifen der Einsatzkräfte erforderlich war. Ein weiterer Alarm in der Wolfgangsiedlung zu einer eiligen Türöffnung wegen einer in der Wohnung vermuteten verletzten Person. Die Türe konnte nach kurzer Zeit mit Spezialwerkzeug geöffnet werden. Anschließend wurde die Einsatzstelle an Rettungsdienst und Polizei übergeben. 
 
Sonntag: Weitere Türöffnungen und Brand einer Papiertonne
In der Nacht zum Sonntag und am Sonntagmorgen wurden die Einsatzkräfte zu zwei weiteren Türöffnungen sowie zu einer brennenden Papiertonne gerufen. Alle Einsätze konnten nach kurzer Zeit erledigt werden.
 
Insgesamt waren am Wochenende bisher die Löschzüge Stadt, Achdorf, Rennweg, Siedlung, Schönbrunn und Frauenberg sowie der Katastrophenschutzzug im Einsatz. 
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