Verkehrsunfall mit LKW – Person eingeklemmt

Datum: 27. August 2018 um 06:45 Uhr
Alarmierungsart: Melder
Einsatzart: THL
Einsatzort: BAB 92 – FR München
Einheiten und Fahrzeuge:

Weitere Kräfte: FF Altdorf, FF Pfettrach


Einsatzbericht:

Am Montagmorgen kam es im Berufsverkehr in Fahrtrichtung München zwischen den Anschlussstellen Landshut West und Moosburg Nord – ungefähr auf Höhe der Radwegunterführung zur Ellermühle – zu einem schweren Verkehrsunfall mit mehreren LKW. Dabei fuhr ein mit etwa 20 Tonnen Schotter beladener Sattelschlepper auf einen anderen LKW auf. Durch die Wucht des Aufpralls wurde das Führerhaus des LKW komplett demoliert und der Fahrer im Führerhaus eingeklemmt. In den Unfall wurde dann noch ein weiterer direkt hinter dem LKW befindlicher Kleintransporter verwickelt, der über umherfliegende Trümmerteile gefahren ist. Durch die alarmierten Feuerwehren aus Landshut und Altdorf wurde zuerst der eingeklemmte LKW Fahrer mit schwerem hydraulischen Rettungsgerät aus der Fahrzeugkabine gerettet und dem Rettungsdienst übergeben. Er wurde mit dem Hubschrauber in ein Krankenhaus eingeliefert und nach Kenntnis der Feuerwehr nur leicht verletzt. 
 
Als weitere Schwierigkeiten für die Einsatzkräfte entpuppten sich der völlig zerfetzte Fahrzeugtank des LKW, wodurch der Treibstoff über die gesamte Autobahn verteilt wurde und die 20 Tonnen Schotter auf der Ladefläche. Die mit Treibstoff verunreinigte Fahrbahn wurde von den Einsatzkräften mit etlichen Säcken Bindemittel abgestreut – anschließend kam eine Kehrmaschine zum Einsatz. Für die Entladung des LKW wurde dazu noch das THW Landshut, ein Kran der Autobahndirektion sowie eine Fachfirma verständigt. Während der Rettungsarbeiten und wegen der Umladearbeiten war die Autobahn in Richtung München ab Landshut West bis Mittag komplett gesperrt.
 
Im Einsatz waren rund 60 Einsatzkräfte der Löschzüge Stadt und Münchnerau sowie der Feuerwehr Altdorf. Ebenfalls im Einsatz waren das THW Landshut und die Autobahnmeisterei, die bei der Umladung des LKW geholfen haben. Neben dem Fahrer des aufgefahrenen LKW gibt es soweit der Feuerwehr bekannt ist keine weiteren Verletzten. 
 
Die Rettungsgasse kann beim heutigen Einsatz mit Ausnahme des ersten Fahrzeuges als sehr gut bezeichnet werden. Bei der Durchfahrt des ersten Fahrzeuges musste die Mannschaft zwei Mal aussteigen, um Fahrzeuge zum Freimachen der Rettungsgasse zu bewegen. Alle nachrückenden Fahrzeuge hatten dann keine Probleme bei der Durchfahrt – hier wurde die Rettungsgasse vorbildlich gebildet und auch offen gehalten.