Großübung der Landshuter Feuerwehr im Jodoksstift
Rund 100 Einsatzkräfte üben Ernstfall im Altenwohnheim
Das Übungsszenario am Jodoksstift sah für die Einsatzkräfte der Freiwilligen Feuerwehr Landshut am Anfang nach einem scheinbaren Routineeinsatz aus, so wie er im Stadtgebiet teilweise mehrmals pro Woche vorkommt – die automatische Brandmeldeanlage des Objektes löste Alarm aus. Entsprechend der Alarmplanung rückten die Stadtlöschzüge von der Hauptwache zum Übungsobjekt aus. Wenige Minuten später wurde dann durch das Pflegepersonal ein weiterer Druckknopfmelder eingeschlagen und ein Zimmerbrand mit starker Rauchentwicklung und insgesamt 13 vermissten Bewohnern und Pflegekräften gemeldet. Dementsprechend rückten dann die Löschzüge Achdorf, Rennweg, Hofberg und Siedlung sowie die Unterstützungsgruppe Örtliche Einsatzleitung zur Unterstützung aus. Vor Ort ging es für die erkundenden Führungskräfte dann zuerst darum, sich einen Überblick über die Lage, über den betroffenen Brandtrakt, über die Anzahl der vermissten Personen und über die bestmöglichen Angriffswege für die Einsatzkräfte zu bekommen. Nach der Erkundung wurden die angerückten Kräfte dann in Abschnitte eingeteilt. Die Einsatzkräfte gingen dann über zwei Drehleitern sowie mit mehreren Atemschutztrupps im Innenangriff sowohl von der Maximilianstraße als auch von Seiten der Freyung zur Menschenrettung und Brandbekämpfung vor. Parallel wurde im Außenbereich der Einsatzstelle die Atemschutzsammelstelle eingerichtet und auch die Unterstützungsgruppe Örtliche Einsatzleitung bezog dort mit dem Einsatzleitwagen Stellung. Stadtbrandrat Gerhard Nemela und Stadtbrandinspektor Martin Dax koordinierten von dort den gesamten Einsatz und wurden durch die eingesetzten Abschnittsleiter laufend über die Lage und die erzielten Fortschritte informiert. So gelang es den zahlreichen Einsatzkräften nach kurzer Zeit sowohl die vermissten Personen zu retten als auch den Brand zu bekämpfen. Am Ende der Übung zogen die Führungskräfte der Feuerwehr als auch die Heimleitung ein positives Fazit. Die Übungskoordinatoren Florian Rott und Florian Kriegl bedankten sich abschließend ganz herzlich bei Heimleiter Stephan Bitzinger, der diese Übung in diesem Umfang ermöglichte.