Am heutigen Freitagam hat Oberbürgermeister Alexander Putz gemeinsam mit dem Zugführer des Löschzuges Siedlung, Hermann Ertl, die neue Feuerwehrwache in der Wolfgangsiedlung an der Oberndorferstraße offiziell seiner Bestimmung übergeben. Im gleichen Zuge wurde auch das neue Löschgruppenfahrzeug LF 20 des Löschzugs Siedlung mit geweiht und offiziell in Dienst gestellt. Die kirchliche Segnung von Feuerwache und Fahrzeug erfolgten durch Pfarrerin Solveig Umbreit von der Auferstehungskirche sowie Pfarrer Wolfgang Hierl von der Pfarrei St. Wolfgang.
Am Termin nahmen weiter teil: Stadtrat und Verwaltungsbeirat der Feuerwehr, Ludwig Schnur, der Leiter des Baureferates Johannes Doll und Projektleiter Helge Erbshäußer vom Amt für Gebäudewirtschaft. Seitens der Feuerwehr: Stadtbrandrat Gerhard Nemela, Stadtbrandinspektor Martin Dax, der Vorstand des Vereins Feuerwehr, Andreas Kei sowie der stellvertretende Zugführer des Löschzugs Siedlung Anton Rieder.
Der Spatenstich für den Neubau des Feuerwehrhauses Wolfgangsiedlung an der Oberndorferstraße erfolgte im Mai 2018. Städtebaulich bildet das zum Teil zweigeschossige Gebäude mit Pultdach die Fortführung beziehungsweise den Abschluss der dortigen Bebauung entlang der Oberndorferstraße. Das Gebäude rückt im Norden an die Oberndorferstraße und erstreckt sich längs an der Ostgrenze des Grundstückes in Richtung Bahnlinie. Die Ausfahrten aus der Fahrzeughalle orientieren sich nach Westen. An die für die Ausfahrt notwendigen Verkehrsflächen schließen sich Richtung Westen die Parkplätze für die Feuerwehrleute an. So ergibt sich eine flexible, für die Feuerwehr maximal nutzbare Außenfläche. Im Inneren sind die Räume zweigeschossig und die Fahrzeughalle mit fünf Stellplätzen angeordnet. Ebenerdig, entlang der Oberndorferstraße, neben dem Haupteingang schließt die Einsatzzentrale mit der Verwaltung an. Getrennt durch eine Treppe ins Obergeschoß mit direkter Verbindung zur Fahrzeughalle befinden sich die Lagerräume – gefolgt von den Umkleiden mit Sanitärräumen. Im Obergeschoß sind die Schulungs- und Bereitschaftsräume mit eigenen Sanitärräumen. Die Kosten für den Neubau belaufen sich auf 2,55 Millionen Euro; wegen der überwiegenden Eigenplanung durch die Stadt konnten die Baunebenkosten um circa 350.000 Euro reduziert werden. Nach Abzug einer finanziellen Förderung (FwZR Feuerwehr-Zuwendungsrichtlinien) von circa 314.000 Euro investiert die Stadt über 2,23 Millionen Euro.
Der Löschzug Siedlung verfügt über fünf Einsatzfahrzeuge (In-Dienst-Stellung der dritten Landshuter Drehleiter im Sommer 2021) und ist damit für den Schutz im Landshuter Norden, im Industriegebiet und der Wolfgangsiedlung zuständig. Die Spezialaufgabe des Löschzugs liegt im Bereich Atemschutz/Strahlenschutz, wozu der Zug über ein eigenes Sonderfahrzeug verfügt.