Am vergangenen Sonntag fand der als Ersatz für die sonst übliche große 24 Stunden-Übung zumindest ein 12h-Übungstag der Jugendfeuerwehr der Freiwilligen Feuerwehr der Stadt Landshut statt. Nachdem die Anwesenheit überprüft war, starteten wir um 07:45 mit der Begrüßung der Jugendlichen und einem ausgiebigen Frühstück. Um 08:10 schrillten unsere Meldeempfänger zur ersten Einsatzübung „Brand in der Kiesgrube“ in Salzdorf. Schnell wurden die Einsatzfahrzeuge besetzt und wir rückten zur genannten Einsatzstelle aus. Dort angekommen brannte ein Holzstapel lichterloh, die Jugend legte eine Schlauchleitung vom Fahrzeug zum Verteiler, von dort aus gingen wir mit 2 C-Rohren zum Einsatz vor. Um die Handhabung mit der Wärmebildkamera zu schulen wurden die Glutnester ausfindig gemacht und abgelöscht. Ein Standrohr wurde ebenfalls gesetzt um eine Wasserversorgung mittels Pendelverkehr sicher zu stellen. Nach „Feuer aus“ wurden die Fahrzeuge wieder einsatzklar gemacht. Es dauerte nur kurze Zeit, bis die Piepser um 10:10 Uhr erneut losgingen zum „Gasgeruch mit vermissten Personen“ in der Karl-Heiss-Schule. Eine aufgebrachte Putzfrau eilte den Einsatzkräften entgegen und berichtete von einem komischen Geruch im Gebäude. Die Einsatzkräfte konnten den Gefahrstoff schnell lokalisieren und ins Freie bringen, zeitgleich wurde das Gebäude systematisch abgesucht, vermisste Personen gefunden und zur weiteren Versorgung nach draußen verbracht. Nach der Belüftung des Gebäudes konnten sie Einsatzkräfte wieder abrücken. Nach einer kurzen Verschnaufpause wurden unsere Jugendlichen um 11:50 Uhr erneut alarmiert, mit dem Einsatzstichwort „Person im Wasser“ hier ging es ins Ergomar Ergolding wo wir vom zuständigen Personal vor Ort in Empfang genommen wurden. Hier wurde eine professionelle Wasserrettung einer ertrunkenen Person durch die ausgebildeten Rettungsschwimmer vorgeführt. Im Anschluss wurden den Jugendlichen die Griffe und Maßnahmen bei einer verunglückten Person im Wasser gezeigt, diese konnten dann in 2er-Teams ausprobiert und verinnerlicht werden. Nach einer ausgiebigen Mittagspause wurden wir auf der Fahrt zurück zum Gerätehaus erneuert alarmiert zur „Person unter PKW eingeklemmt“. Nach kurzer Erkundung der Lage wurde das Fahrzeug unterbaut und gegen Wegrollen gesichert, bevor die Person mittels Hebekissen unter dem Fahrzeug befreit werden konnte. Nachdem die Gerätschaften wieder verstaut waren konnte unser Nachwuchs den Feuerlöschtainer mit verschiedenen Feuerlöschern beben, bevor zum Abschluss noch einen Fettbrand vorgeführt wurde. Wir ließen den Abend in gemütlicher Runde beim Grillen ausklingen. Unsere Stadtjugendwartin überreichte zum Ende den Jugendfeuerwehrlern Ihre Urkunden mit Abzeichen vom letzten Wissenstest.
12 Stunden Übungstag der Jugendfeuerwehr
