Silvesterbilanz der Landshuter Feuerwehr

Der erste Alarm erfolgte für die Löschzüge Stadt und Siedlung am 31. Dezember gegen 10:30. In einer Mehrparteienanlage in der Wolfgangsiedlung kam es zu einem Wasserrohrbruch, so dass das Wasser aus der zu diesem Zeitpunkt nicht besetzten Wohnung lief. Durch die Feuerwehr wurde die Türe geöffnet und die Situation soweit entschärft. Anschließend wurde die Wohnung an den Eigentümer übergeben. Kurze Zeit später kam es in der Dirnitzstraße zu einem Verkehrsunfall mit einem alleine beteiligten PKW. Dessen Fahrer geriet nach rechts von der Fahrbahn und touchierte dort einen Begrenzungspfosten, den Randstein und die Leitplanke so unglücklich, dass sich sein Fahrzeug drehte und auf dem Dach zum liegen kam. Der Fahrer konnte sein Fahrzeug selbst verlassen und kam, soweit der Feuerwehr bekannt ist, ohne größere Blessuren davon. Er wurde zur Sicherheit vom Rettungsdienst versorgt. Die Feuerwehr sperrte die Dirnitzstraße bis zum Eintreffen des Abschleppers komplett. Unfallursache und Sachschaden ermittelt die Polizei. (BILD)
 
Richtig los mit den „klassichen“ Silvestereinsätzen ging es dann gegen 17:15. Innerhalb kurzer Zeit wurden der Feuerwehr ein Containerbrand in der Stethaimer Straße sowie ein übergroßes Lagerfeuer einer feiernden Gruppe nahe den Isarauen hinter der Klötzlmüllerstraße gemeldet. Beide Brände konnten von der Feuerwehr schnell gelöscht werden. Um 20:20 löste dann die automatische Brandmeldeanlage des Luitpoldcenters Alarm aus. Bei der Erkundung stellte die Feuerwehr ein angebranntes Brot in einem Ofen fest. Weitere Maßnahmen waren nicht erforderlich.
 
Kurz nach Mitternacht (00:07) hatten dann mehrere Bewohner eines Reihenhauses an der Flurstraße sehr viel Glück. Eine junge Frau beobachtete im Zuge der Silvesterfeierlichkeiten eher zufällig eine Rakete, die in den Dachstuhl des Hauses und unter die Dachhaut flog. Die umgehend alarmierte Feuerwehr fand im Dachstuhl an einer sehr unzugänglichen Stelle ein brennendes Vogelnest vor. Über Steckleitern konnten mit Gurten gesicherte Einsatzkräfte den Brand löschen. Dafür mussten die Ziegel teilweise ausgedeckt werden. Anschließend wurde der gesamte Dachstuhl noch eine Zeit lang mit der Wärmebildkamera kontrolliert. Wäre die in den Dachstuhl fliegende Rakete nicht aufgefallen, hätte die Sache deutlich schlimmer ausgehen können. (BILD)
 
Ab 00:40 wurden der Feuerwehr dann diverse Kleinbrände von Mülltonnen, Papiercontainern und Rasenflächen gemeldet. Um 00:40 brannte im Auerweg eine Mülltonne, um 00:50 ein Papiercontainer an der Weilerstraße und um 1:15 noch eine Wiesenfläche an der Weichselstraße. Den Abschluss der Nacht bildete dann um 2:45 ein brennender Papierkorb in der Ländgasse. Am Morgen des 1. Januar musste die Feuerwehr dann noch zu einer eiligen Türöffnung auf Grund einer hilflosen Person in einer Wohnung im Niedermayerviertel ausrücken.
 
Alles in Allem war es aus Sicht der Feuerwehr eine „leider relativ normale” Silvesternacht, wenngleich auch eine Vielzahl an Einsätzen bei sachgemäßer Handhabung der Feuerwerkskörper hätte vermieden werden können. Beim Einsatz an der Flurstraße war es wie Eingangs beschrieben glücklichen Umständen zu verdanken, dass dabei nicht mehr passiert ist. Insgesamt waren in den letzten 24 Stunden die Löschzüge Stadt, Achdorf, Rennweg und Siedlung zum Teil mehrmals im Einsatz.