Offizielle Einweihungsfeier der neuen Feuerwache Siedlung

Was lange währt, wird endlich gut…..

Diese Redensart trifft sicherlich auch ein wenig auf die neue Feuerwache samt Einweihungsfeier des Löschzugs Siedlung zu. Bis es soweit war, gingen zuerst viele Jahre der Vorbereitung und Planung ins Land. Nach der Mittelfreigabe im Stadtrat und der Ausschreibung wurden noch vor dem Spatenstich im März 2018 über 100 vergrabene Gasflaschen gefunden, die allesamt fachmännisch geborgen und zumeist in einer Kiesgrube bei Furth gesprengt werden mussten. Im Mai folgte schließlich der Spatenstich, doch auch der Bau musste wegen gefundener Belastungen im Erdreich und der erforderlichen Sonderentsorgung erneut unterbrochen werden. Beim Bezug der neuen Wache im April 2021  spielte dann leider die Corona-Pandemie die Hauptrolle, so dass der Einzug wegen der Kontaktbeschränkungen “nur” mit Oberbürgermeister Alexander Putz, der Feuerwehrführung und den Siedlunger Zugführern im kleinen Kreise stattfinden konnte. Am gestrigen Samstag konnte endlich der gesamte Löschzug mit zahlreichen Ehrengästen und befreundeten Feuerwehren den Bezug der neuen Feuerwache feiern. So gingen dann auch Oberbürgermeister Alexander Putz, Stadtbrandrat Sebastian Öllerer, Ehrenzugführer Hermann Ertl und der amtierende Zugführer Anton Rieder auf die bewegte und teils komplizierte Geschichte der neuen Feuerwache ein. Einen besonderen Dank richteten die Redner unisono an die Stadt und den Landshuter Stadtrat für die zur Verfügung gestellten Geldmittel, die verantwortlichen Planer des städtischen Bauamts sowie auch an die Freiwilligen Feuerwehren Furth, Schatzhofen und Arth, welche die Sprengaktion für die Gasflaschen in der Kiesgrube bei Furth tatkräftig unterstützt hatten. Alle drei Wehren waren mit Abordnungen und dem Further Bürgermeister Andreas Horsche ebenfalls bei der Einweihung zu Gast. Nach dem offiziellen Teil übergaben dann der Patenzug Rennweg, die Nachbarwehren aus Ergolding, Piflas und Altdorf sowie die Führungskräfte der Kreisbrandinspektion an Zugführer Anton Rieder und seinen Stellvertreter Daniel Koglin noch kleine Einzugspräsente. Der Nachmittag klang dann bei einem gemeinsamen Essen und guten Gesprächen aus. 

Kurzportrait der neuen Feuerwache (Quelle: Stadt Landshut)

Städtebaulich bildet das zum Teil zweigeschossige Gebäude mit Pultdach die Fortführung beziehungsweise den Abschluss der dortigen Bebauung entlang der Oberndorferstraße. Das Gebäude rückt im Norden an die Oberndorferstraße und erstreckt sich längs an der Ostgrenze des Grundstückes in Richtung Bahnlinie. Die Ausfahrten aus der Fahrzeughalle orientieren sich nach Westen. An die für die Ausfahrt notwendigen Verkehrsflächen schließen sich Richtung Westen die Parkplätze für die Feuerwehrleute an. So ergibt sich eine flexible, für die Feuerwehr maximal nutzbare Außenfläche. Im Inneren sind die Räume zweigeschossig und die Fahrzeughalle mit fünf Stellplätzen angeordnet. Ebenerdig, entlang der Oberndorferstraße, neben dem Haupteingang schließt die Einsatzzentrale mit der Verwaltung an. Getrennt durch eine Treppe ins Obergeschoß mit direkter Verbindung zur Fahrzeughalle befinden sich die Lagerräume – gefolgt von den Umkleiden mit Sanitärräumen. Im Obergeschoß sind die Schulungs- und Bereitschaftsräume mit eigenen Sanitärräumen. Die Kosten für den Neubau belaufen sich auf 2,55 Millionen Euro; wegen der überwiegenden Eigenplanung durch die Stadt konnten die Baunebenkosten um circa 350.000 Euro reduziert werden. Nach Abzug einer finanziellen Förderung (FwZR Feuerwehr-Zuwendungsrichtlinien) von circa 314.000 Euro investiert die Stadt über 2,23 Millionen Euro.