Bei der Freiwilligen Feuerwehr der Stadt Landshut startet in diesen Tagen die digitale Alarmierung. Mit der Ausgabe der ersten 250 digitalen Pager an die Einsatzkräfte beginnt damit auch in der Stadt Landshut in der Feuerwehralarmierung ein neues Zeitalter. Mit der bayernweiten Einführung der digitalen Alarmierung wird die bisher ausschließlich analoge Alarmierung damit nach und nach Geschichte sein. Aktuell konnten durch die erste Lieferung der digitalen Pager gut die Hälfte der Landshuter Einsatzkräfte – quer über alle Löschzüge – ausgestattet werden, die restlichen Pager sollen in den nächsten Wochen in Landshut ankommen und dann ebenfalls zeitnah ausgegeben werden. Vor der Ausgabe wurden alle Pager entsprechend mit einer SIM Karte versehen und auf die Alarmierungsanforderungen der jeweiligen Einsatzkraft hin programmiert. Dazu wurden bisher alleine von ehrenamtlichen Einsatzkräften rund 60 Arbeitsstunden aufgebracht.
Die neue digitale Alarmierung läuft über das bereits im Funkverkehr der Einsatzfahrzeuge genutzte BOS (Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben) Digitalfunknetz und nicht mehr wie bisher über ein analoges Signal. Die Technik ist damit zuverlässiger und auch abhörsicher. Anstatt der bisherigen Sprechdurchsage des Leitstellendisponenten erscheint die Alarmmeldung nun in digitaler Form auf dem Pager. Der Landshut-weiten Einführung des Digitalfunks ist eine längere Testphase vorausgegangen, in der durch ausgewählte Einsatzkräfte, die täglich in vielen Stadtteilen unterwegs sind, insbesondere die Netzabdeckung im Stadtgebiet durch Testalarmierungen alle 30 Minuten auf Herz und Nieren geprüft wurde. Die Kosten pro Pager belaufen sich auf rund 850 Euro pro Stück. Diese Kosten werden von der Stadt Landshut als Sachaufwandsträger der Freiwilligen Feuerwehr getragen, der Freistaat Bayern fördert die Beschaffungskosten mit 550 Euro pro Stück. Die Umstellung zum jetzigen Zeitpunkt ist eine Folge der bayernweiten Umstellung, an die auch die Freiwillige Feuerwehr der Stadt Landshut gebunden ist.
